Mittwoch
12.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 59,90 Euro Abendkasse: 65,00 Euro
Einlass: 18:30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr
Forum

Chilly Gonzales | Jazz Sabbath

46. Leverkusener Jazztage

CHILLY GONZALES

Nach 12 Jahren Instrumentalalben, angefangen von der „Solo Piano Trilogy“, deren erste
Platte dieses Jahr 20 Jahre alt wird, über gemeinsame Alben mit Boys Noize, Jarvis Cocker
und Plastikman bis hin zur meistverkauften Weihnachtsplatte und dem TV-Special „A Very
Chilly Christmas“, hat Chilly Gonzales eine Menge auf dem Buckel. Im Jahr 2023 schrieb
Gonzo sein erstes Album in der Sprache von Molière und Bangalter, „French Kiss“.
2024 schlägt der Schriftsteller und Rapper auf seinem gleichnamigen Album Gonzo einen
ernsteren Ton an.
Vielleicht ist Reimen das Mittel & Worte als eine Art Waffen das Rezept.
Mit der ersten Single „F*ck Wagner“ nimmt sich Gonzo der Cancel Culture an und geht der
aktuellen Frage ohne Umschweife an den Kragen:
„Sollten wir den Künstler und das Werk trennen?“
Chilly Gonzales rappt über monströse, historische und zeitgenössische Figuren von Wagner
bis Kanye, deren kultureller Beitrag nichtsdestotrotz unbestreitbar ist. Das alles roh,
ungefiltert, frontal und ohne seinen Sinn für Melodie zu verlieren.
Die Notizbücher, die seit dem 2011erschienenen orchestralen Rap-Opus „The Unspeakable
Chilly Gonzales“ nicht mehr gefüllt waren, begannen sich Anfang 2022 wieder zu füllen,
nachdem ein langes Jahrzehnt der Psychoanalyse beendet war. Ein Zufall? Wohl kaum.
Hinter den Wortspielen und dem Namedropping (Ron Jeremy, Marie Kondo, Dschingis Khan
und Phillip Glass, um nur einige zu nennen) offenbaren die Songs, die es auf das neue Album
„Gonzo“ geschafft haben, eine ständige Spannung zwischen Überredung und Bekenntnis,
Wahn und Selbsterkenntnis und schließlich Dankbarkeit. Die Spannung zwischen Kreativität
und Kommerz ist für Gonzo auch weiterhin eine Art Forschung.
Aber ist dies wirklich ein Rap-Album? Instrumentalstücke wie das Strawinsky-eske „Fidelio“
oder das zu Tränen rührende „Eau de Cologne“ erinnern den Hörer an Gonzos extravagante
„Musikgenie“-Persönlichkeit, während sich die Worte und Reime der vorangegangenen
Strophen im Ohr festsetzen.

Besetzung:

Chilly Gonzales    Piano, Gesang

Taylor Savvy       Bass

Joe Flory          Drums

Yannick Hiwat      Geige, Synth

JAZZ SABBATH

Jazz Sabbath ist ein Jazztrio aus Großbritannien, das neue Jazz-Arrangements von Black Sabbath-Songs
spielt. Obwohl die Band sich präsentiert als 1968 gegründetes Jazztrio und damit die ursprünglichen Autoren
der Tracks, die später durch Black Sabbath berühmt wurden.
Angeführt vom Pianisten Adam Wakeman (Tour-Keyboarder von Black Sabbath und Ozzy Osbourne seit
2004) überschreitet Jazz Sabbath die Grenzen zwischen Jazz und den Songs, die Heavy Metal definiert
haben. Sie greifen bereits vorhandene Jazz-Riffs auf und entdecken neue.
Ob man ihrer wilden Hintergrundgeschichte Glauben schenken mag oder nicht, mit schon drei Alben in den
Billboard Jazz Charts, ausverkauften Shows weltweit und großartigen Kritiken sowohl in der Jazz- als auch
in der Rock-Medien, bahnen sich Jazz Sabbath schnell ihren Weg (zurück) an die Spitze der Jazzszene.

Donnerstag
13.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 65,00 Euro Abendkasse: 70,00 Euro
Einlass: 18:00 Uhr Beginn: 18:30 Uhr
Forum

SIMON OSLENDER, STEVE GADD, WILL LEE & BRUNO MÜLLER | BILLY COBHAM & Band | Torsten Goods

Drum Night

Vier Ausnahmekünstler, eine unvergessliche Show: Simon Oslender, Steve Gadd, Will Lee und Bruno Müller kehren nach der ausverkauften „All That Matters“ Tour zurück auf die Bühnen der Welt! Mit ihrem unverwechselbaren Groove und einer elektrisierenden Spielfreude kreieren die vier Musiker ein einzigartiges Erlebnis, das Musikfans weltweit berührt – und das immer wieder aufs Neue. Das Live Album der Band zur Tour gibt wird im Oktober 2025 veröffentlicht.
Nach dem international gefeierten Album „All That Matters“ (Leopard, 2024) bringt der 26-jährige Jungstar und WDR-Jazzpreisträger Simon Oslender ein weiteres Mal seine absolute Traumbesetzung zusammen: am Schlagzeug sitzt niemand geringeres als Groove-Legende Steve Gadd (Steely Dan, Eric Clapton, Paul Simon, James Taylor…), der seit Jahrzehnten als einer der führenden Schlagzeuger der Welt gilt und für seine filigrane und mitreißende Spielweise bekannt ist. Für das kreative Fundament am Bass sorgt der kongeniale Will Lee (Chaka Khan, Brecker Brothers, George Benson…), der in seiner beispiellosen Karriere auf über 3000 Tonträgern mitwirkte und über 30 Jahre lang Teil der Band der David Letterman Show war. Komplettiert wird die kongeniale Besetzung durch Europas führenden Groove-Spezialisten an der Gitarre, Bruno Müller (Till Brönner, Bob James, Mezzoforte…), der mit seinem frischen, Soul-getränkten Spiel brilliert.
Im Zentrum der Band stehen Teamwork, und die gemeinsame Freude an der Musik im Einklang mit dem Publikum – jede Show ist ein Abenteuer und geht direkt ins Herz. Mit packender Energie und kongenialem Zusammenspiel bringen Simon Oslender, Steve Gadd, Will Lee und Bruno Müller die Bühne zum Beben und entführen ihr Publikum in eine aufregende musikalische Welt.

Billy Cobham wird im Mai 2024 achtzig – ans Aufhören denkt er jedoch nicht im Entferntesten.
Im Gegenteil: Er feiert ein musikalisches Wiedersehen mit der Originalbesetzung seiner Band – Billy Cobham’s Time Machine.

„Time Machine ist eine aktualisierte Version meiner damaligen Produktion, in der Michael Brecker, Randy Brecker, Glenn Ferris, Alex Blake, John Abercrombie, Milcho Leviev und Lee Pastora mitwirkten. Seither sind 50 Jahre wie im Flug vergangen. Einige der Stücke aus jener Zeit habe ich nur selten wieder aufgeführt – ‚Solarization‘, ‚Total Eclipse‘, ‚Bandits‘, ‚Crescent Sun‘, ‚Moon Germs‘ und ‚Sea of Tranquility‘ sind in meinen Programmen kaum je aufgetaucht. Daher widme ich mich nun intensiv ihrer Wiederbelebung, ergänzt durch neue Kompositionen, die vom Repertoire rund um Total Eclipse inspiriert wurden.“ – Billy Cobham

Geboren am 16. Mai 1944 in Panama und aufgewachsen in Brooklyn, New York, absolvierte Cobham bereits mit acht Jahren seinen ersten bezahlten Auftritt – als Mitglied des Drum- und Bläserkorps St. Catherine’s Queensmen in St. Albans, Queens. Er besuchte die renommierte Fiorello H. LaGuardia High School of Music & Art and the Performing Arts in New York, wo er Musiktheorie und Schlagzeugtechnik studierte.

Zwischen 1965 und 1968 diente Cobham in der US-Armee, wo er als Schlagzeuger im Armeemusikkorps tätig war. Nach seiner militärischen Laufbahn spielte er in der Band von Horace Silver, trat mit Stanley Turrentine und Shirley Scott auf und nahm mit George Benson auf.

Im Jahr 1969 war Billy Cobham Mitbegründer der Jazzrock-Band Dreams, zu der unter anderem Randy und Michael Brecker, John Abercrombie, Don Grolnick, Barry Rodgers und Will Lee gehörten. Nur ein Jahr später schloss er sich der neuen Fusion-Besetzung von Miles Davis an und wirkte an bedeutenden Aufnahmen wie Live-Evil, A Tribute to Jack Johnson und den Sessions zu Bitches Brew mit. Dabei arbeitete er auch erstmals mit dem Gitarristen John McLaughlin zusammen.

1971 war Cobham Gründungsmitglied des legendären Mahavishnu Orchestra, gemeinsam mit McLaughlin, Jan Hammer, Jerry Goodman und Rick Laird. Das Ensemble veröffentlichte drei stilprägende Alben: The Inner Mounting Flame (1971), Birds of Fire (1973) und das Live-Album Between Nothingness and Eternity (1973).

Sein erstes Soloalbum Spectrum erschien 1973 – ein Meilenstein des Jazz-Fusion, der bis heute als eine der einflussreichsten Produktionen des Genres gilt. Aufgenommen wurde das Album in den Electric Lady Studios von Jimi Hendrix in New York. Mitgewirkt haben u.a. Tommy Bolin (Gitarre), Jan Hammer (Keyboards, Synthesizer) und Lee Sklar (Bass). Im selben Jahr ging Cobham mit John McLaughlin und Carlos Santana auf Tournee – das Programm basierte auf dem Album Love Devotion Surrender.

Nach der Auflösung der Originalbesetzung des Mahavishnu Orchestra 1974 setzte Cobham seine kreative Reise mit innovativen Fusion-Alben wie Crosswinds (1974), Shabazz (1974), Total Eclipse (1974), A Funky Thide of Sings (1975) und Life and Times (1976) fort.

In den 1970er- und 1980er-Jahren veröffentlichte Cobham zahlreiche Alben bei Labels wie Atlantic, CBS, Elektra und GRP. Er arbeitete mit Größen wie George Duke, John Scofield, Tony Williams, Jack Bruce sowie der Grateful-Dead-Nachfolgeband Bobby & the Midnites zusammen.

1992 engagierte sich Cobham im Auftrag von UNICEF in einem Musikprojekt für autistische Kinder und Straßenkinder in Santos, Brasilien – ein Engagement, das sich über mehrere Jahre erstreckte.

2001 erschien das umfangreiche Doppelalbum Rudiments: The Billy Cobham Anthology. Ab 2002 startete Cobham die CD-Reihe Drum n Voice, in der er mit ausgewählten Gastkünstlern zusammenarbeitete.

Bis 2005 hatte Cobham über 30 Alben unter eigenem Namen veröffentlicht. Besonders hervorzuheben ist seine enge musikalische Verbindung mit der kubanischen Band Asere.

2007 erschien das Album Fruit from the Loom, das stilistisch Cobham’s musikalische Wurzeln und Wegmarken abbildet. 2010 folgte mit Palindrome das zweite Album der Reihe.

2011 begann Cobham, Schlagzeugunterricht online über The Jazz & Fusion Drum School with Billy Cobham zu geben.

2013 feierte er das 40-jährige Jubiläum von Spectrum mit einer internationalen Tournee durch die USA, Kanada und Europa mit seiner Spectrum 40 Band. Im selben Jahr veröffentlichte Purple Pyramid Records das bisher unveröffentlichte Live-Album Billy Cobham Compass Point, das 1997 im Compass Point Hotel auf den Bahamas aufgenommen wurde.

Anfang 2014 erschien schließlich das lang erwartete Album Tales from the Skeleton Coast, der dritte Teil einer vierteiligen Reihe, die Billy Cobham seinen Eltern widmete – beide selbst Musiker. In seinen Worten:

„Tales from the Skeleton Coast ist ein musikalisches Zeugnis jener Lebenserfahrungen, die ich mit meinen Eltern teilen durfte und die tief in meinem Herzen und Geist verankert sind. Viele dieser Eindrücke stammen aus einer Reise durch das südwestliche Afrika, das heute Namibia heißt. Die Bilder der Skeleton Coast haben sich mir unauslöschlich eingeprägt – und durch die Musik versuche ich, diesen besonderen Erinnerungen ein klangliches Denkmal zu setzen.“

Nach seinem Erfolgsalbum „Soul Searching“, folgt nun mehr Torsten Goods achtes Studio Album. Eine Quelle frischer „Feelgood Music“, beeinflusst von Jazz, Soul, Blues und den lockeren Westcoast/AOR Sounds der späten 70er in Kalifornien. Das Album erzählt auch die sehr persönliche Geschichte der optischen Wandlung des „an der Gitarre ebenso wie als Sängerbegnadeten“, laut SZ, „den man deswegen auch schon den „deutschen George Benson“genannt hat“.Seine Tour 2025 führt Torsten Goods mit Jan Miserre an Keyboards und Piano, Felix Lehrmann am Schlagzeug und Thomas Stieger am Bass, sprich: der Band hinter dem neuen Album, seit vierzehn Jahren perfekt eingespielt, im Herbst 2025 wieder durch ganz Deutschland. Aber auch in die Schweiz, Österreich, UK und natürlich Irland, der Heimat seiner Mutter und Familie. Im Zentrum der Konzerte steht das neue Album, aber auch die Fan-Favoriten aus „Soul Searching“ und Torstens Back Katalog dürfen nicht fehlen. So wird jedes Konzert der Tour 2025 zum einzigartigen Erlebnis, voll tief empfundener, virtuos gespielter, akustischer Glücklich Macher. Das Rezept: „smooth Vocals, fast guitars und feelgoodgrooves“

Torsten Goods ist einer von Deutschlands besten und erfolgreichsten Jazz-Gitarristen und Jazz-Pop/Soul-Sängern, kurz: der „deutsche George Benson“ (SZ). Der 40-jährige ist außerdem deutscher Musikautorenpreisträger und wurde für seine sieben bisherigen Solo-Alben, die meisten davon beim renommierten Jazzlabel ACT, zweimal für den Echo Jazznominiert. Goods zählt mit unzähligen Tourneen durch Deutschland, Russland, China und ganz Europa mit seiner eigenen Band zu den festen Größen der internationalen Szene. Zudem ist er an vielen anderen Projekten beteiligt, ist fester Bestandteil der Band von Sarah Connor, spielt Konzerte mit Till Brönner oder Nils Landgren und verantwortet die künstlerische Leitung des Festivals Jazz am See/Klassik Am See in Erlangen. Sein letztes Album „Soul Searching“ stieg mit Platz 2 in die Media Control Jazz Charts im September 2023 ein.

Dienstag
11.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 40,00 Euro Abendkasse: 45,00 Euro
Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
Forum

CHRISTONE „KINGFISH“ INGRAM + SUPPORT

THE HARD ROAD WORLD TOUR

Blues- – Sänger und Gitarrist nach Release von “ “ Life in Lond on” ” auf Tour
In der Geschichte des Blues gibt es eine kleine Anzahl von Live-Alben, die den Test
der Zeit bestanden haben und zu Klassikern des Genres geworden sind Und jetzt
kommt „Live In London“, das atemberaubende dritte Album der 24-jährigen GRAMMY-
Preisträgerin Christone „Kingfish“ Ingram. Aufgenommen am 6. Juni 2023 vor einem
verschwitzten, ausverkauften Stehplatzpublikum im berühmten britischen Club The
Garage, ist „Live In London“ das gitarrengetriebene Live-Album, auf das Kingfishs
Fans auf der ganzen Welt gewartet haben, seit sie ihn zum ersten Mal als Teenager
auf YouTube haben auftreten sehen.
Auf „Live In London“ präsentiert das international anerkannte Gitarren-Wunderkind
und Sänger 17 Songs, darunter Material aus seinen beiden Studioalben (das 2019 für
den GRAMMY nominierte Debüt „Kingfish“ und das 2021 mit dem GRAMMY Award
ausgezeichnete „662“), die die Seele aufrütteln, spontan sind und vor Energie und
Spannung strotzen. Kingfish singt mit tiefstem Soul-Feeling und spielt Gitarre mit
brennender, organischer Intensität und zieht die Fans mit seinem explosiven Opener
„She Calls Me Kingfish“ sofort in seinen Bann. Vom überarbeiteten, funk-inspirierten
H“ard Times“ über die zärtliche Hommage an seine verstorbene Mutter, „Rock & Roll“,
bis hin zur elektrischen Zugabe Long Distance Woman nimmt Live In London den
Zuhörer mit auf eine unvergessliche, berauschende Reise.
Während des gesamten Konzerts ist Kingfishs Beherrschung seines Instruments
beeindruckend. Er bleibt ganz im Moment, lässt mal feurige Soli niederprasseln, mal
spielt er ergreifende, bluesgetränkte Licks, aber immer mit dem Herzen. Zusammen
mit seiner vielseitigen, gut eingespielten Band – dem Bassisten Paul Rogers, dem
Schlagzeuger Christopher Black und dem Keyboarder Deshawn Alexander – bringt er
Intensität und Ehrlichkeit in jeden Song und bewegt das Publikum von stummem
Unglauben zu spontanen, langen Ovationen. Guitar World beschrieb einen kürzlichen
Live-Auftritt von Kingfish mit den Worten: „Ingram legt die Messlatte erschreckend
hoch und setzt das Griffbrett mit flinken, aber geschmackvollen Läufen in Brand, die
beeindrucken, ohne den Song aus den Augen zu verlieren.“
Ingrams Reise begann in der Stadt Clarksdale im Coahoma County, Mississippi, nur 10
Meilen von der legendären Kreuzung der Highways 61 und 49 entfernt. Er wurde in
eine Familie von Sänger*innen und Musiker*innen hineingeboren und verliebte sich
schon als Kind in die Musik, wobei er zunächst Schlagzeug und dann Bass spielte. In
jungen Jahren bekam er seine erste Gitarre und saugte schnell die Musik von Robert
Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH | | kj.de
Telefon: (0 40) 41 47 88-0 | | Fax: (0 40) 41 47 88-11 | | presse@kj.de
Johnson bis Lightnin‘ Hopkins, von B.B. King bis Muddy Waters, von
Jimi Hendrix bis Prince auf. In Kursen im Delta Blues Museum lernte er
die Geschichte des Blues und die Grundlagen des Spiels. Unter der Anleitung von
Richard „Daddy Rich“ Crisman und dem verstorbenen Bill „Howl-N-Madd“ Perry
entwickelte er nicht nur seinen eigenen Sound und Stil, sondern verdiente sich auch
seinen Spitznamen „Kingfish“, den er Mr. Perry zu verdanken hat. In den
Klassenzimmern des Delta Blues Museum machte Kingfish schnell Fortschritte als
Musiker und spielte auf den berühmten Bühnen des Ground Zero Blues Club und der
Red’s Lounge in Clarksdale, bevor er begann, die USA und das Ausland zu bereisen –
und das alles noch während seiner Highschool-Zeit. Der junge Gitarrist trat im Weißen
Haus für First Lady Michelle Obama als Teil einer Delegation von Musikstudenten des
Delta Blues Museum auf. Im Alter von 16 Jahren sorgte er bereits für Aufsehen und
gewann Preise, darunter den Rising Star Award 2015, der von der Rhythm & Blues
Foundation verliehen wurde.

Montag
10.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 58,00 Euro Abendkasse: 60,00 Euro
Einlass: 18:00 Uhr Beginn: 19:00 Uhr
Forum

MARIO BIONDI | MYLES SANKO

46. Leverkusener Jazztage

Mario Biondis unverwechselbare tiefe Stimme ist warm und sinnlich, aber zugleich klar und selbstbewusst.

Geboren als Mario Ranno, entwickelte er seine Leidenschaft für Musik schon in jungen Jahren, indem er gemeinsam mit seinem Vater, dem Sänger Stefano Biondi, Musik hörte. Später wählte er seinen Künstlernamen als Hommage an ihn.

Durch eine breite Palette an Erfahrungen wurde Mario zu dem großartigen Künstler, der er heute ist. Er sang in Kirchenchören, arbeitete als Studiosänger für Nischenlabels und vernachlässigte dabei weder sein Studium noch seine Sprachkenntnisse – er spricht perfektes Englisch, obwohl er ein gebürtiger Sizilianer aus Catania ist.

Als Liebhaber der Soul-Musik begann er 1988, internationale Künstler zu unterstützen, darunter Größen wie die legendäre Ray Charles. Doch der Wendepunkt seiner Karriere kam mit der Veröffentlichung seiner Single This Is What You Are in Japan. Der bekannte BBC1-DJ Norman Jay hörte das Lied, verliebte sich darin und brachte es in die Radiosender Europas.

Das britische Konsulat zeichnete ihn bei der Verleihung des Preises für den besten Künstler der UK-Italy Business Association aus.

Im Jahr 2006 veröffentlichte Mario sein Debütalbum Handful of Soul, das er mit dem High Five Quintet aufnahm. Innerhalb von weniger als drei Monaten erreichte es Platinstatus. Im November 2007 brachte Mario ein Doppelalbum mit dem Duke Orchestra heraus: I Love You More, das vollständig live im Smeraldo-Theater in Mailand aufgenommen wurde.

2008 nahm Mario eine Einladung der Walt Disney Company an, um die italienischen Versionen von Everybody Wants to Be a Cat und Thomas O’Malley aus dem klassischen Animationsfilm Aristocats aufzunehmen. Im selben Jahr arbeitete er mit großen Künstlern wie Burt Bacharach, Chaka Khan, Michael Bolton, Incognito und The Crusaders zusammen.

Myles Sanko, geboren am 8. Mai 1980 in Accra, ist ein britischer Soul- und Jazzsänger, Songwriter, Komponist, Produzent und Kameramann. Geprägt von seinem ghanaischen und französischen Erbe, spiegelt seine Musik eine reiche Vielfalt an Kultur, Leidenschaft und unermüdlicher Widerstandskraft wider.

Seine musikalische Reise ist eine Geschichte der Entwicklung – von seinen Anfängen als Sänger und Rapper an der Seite von DJs in den Nachtclubs seiner Heimatstadt Cambridge bis hin zum Straßenmusiker in den Straßen der Stadt. Diese bescheidenen Anfänge dienten ihm als Sprungbrett für eine weitreichendere Karriere.

Während seine frühen Werke eine moderne Pop-Soul-Energie ausstrahlten, markierte sein drittes Studioalbum Just Being Me einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere. Geprägt von tiefgründigen Texten und wunderschönen Jazz-Klangfarben, ist es ein eindrucksvolles Zeugnis von Sankos künstlerischer Weiterentwicklung. Er etablierte sich nicht nur als Sänger, sondern auch als Geschichtenerzähler, der in seiner Musik tiefgehende Einblicke in Liebe, unerschütterliche Hoffnung und Politik vermittelt.

Im Laufe der Jahre arbeitete Myles mit einer Vielzahl ikonischer Künstler zusammen, darunter Gregory Porter, Martha High, China Moses und Ben l’Oncle Soul. Seine Kooperationen mit Nicola Conte und dem Grammy-prämierten Dirigenten Gast Waltzing unterstrichen zusätzlich seine Vielseitigkeit.

Für Myles ist Musik nicht nur ein Ausdrucksmittel, sondern ein Weg, Seelen zu berühren. Er betont: „Mein Ziel ist es, Musik zu schaffen, die Positivität ausstrahlt. Durch meine Songs möchte ich nicht nur aufbauen, sondern auch zur Selbstreflexion anregen.“ Zudem hat er sich ein persönliches Ziel gesetzt: Bis zu seinem 60. Lebensjahr möchte er 15 Alben produzieren. Betrachtet man seinen bisherigen Werdegang, scheint er auf dem besten Weg zu sein, dieses beeindruckende Ziel zu erreichen.

Mittwoch
05.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 85,00 Euro Abendkasse: 90,00 Euro
Einlass: 18:30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr
Forum

ELVIS COSTELLO meets WDR BIG BAND Arranged and Conducted by MICHAEL LEONHART | Blowshop & Leverkusener Stadtmusikanten

46. Leverkusener Jazztage

Arranged and conducted by MICHAEL LEONHART

Dies ist ein ganz besonderes Projekt! Zum ersten Mal wird die mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnete WDR Big Band unter der Leitung von MICHAEL LEONHART (Steely Dan; Michael Leonhart Orchestra) mit einem der ganz Großen der Pop- und Rockgeschichte auftreten: ELVIS COSTELLO.
Der zweifache Grammy-Gewinner Costello (1998 zusammen mit Burt Bacharach für den Song „I Still Have That Other Girl“ und 2019 für sein 30. Album „Look Now“) ist Mitglied der „Songwriter’s Hall Of Fame“ und der „Rock and Roll Hall Of Fame“.

Unter der Leitung des großartigen Arrangeurs Michael Leonhart präsentiert Elvis Costello Songs aus seinem Repertoire. Alle Songs wurden von Michael Leonhart speziell für dieses Projekt und die WDR Big Band arrangiert. „Special Guests“ bei diesem Programm sind Wolfgang Haffner (drums), Simon Oslender (keyboards) und Thomas Stieger (bass).

Unisono 2025
Zwei Bands der Musikschule Leverkusen verschmelzen zu einer musikalischen Einheit.
Die Leverkusener Stadtmusikanten sowie Blowshop lassen die Idee von Teilhabe und Vielfalt in der Musik erklingen.
Ein Projekt, in dem jeder nach seinen Möglichkeiten und Stärken gestalterisch mitwirkt.
Ein Projekt, in dem die Musik ihren verbindenden Charakter entfaltet.
Ein Projekt, mit interessanten Songs aus Rock, Pop, Funk und Jazz.
UNISONO 2025 – eine Band, ein Repertoire, ein Sound, ein Groove und vor allem Spielfreude pur.
Gemeinsam mit einer explosiven Band feiert er die afrikanischen Wurzeln des Jazz und seinen unverwechselbaren Bass-Groove der seinesgleichen sucht.

Donnerstag
06.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 55,00 Euro Abendkasse: 58,00 Euro
Einlass: 18:30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr
Forum

KEZIAH JONES | KOKOROKO | RAH & The Ruffcats

46. Leverkusener Jazztage

Keziah Jones erspielte sich den Ruf eines einzigartigen Musikers und charismatischen Interpreten mit einem einzigartigen „Hard-Funk“-Stil. Im Jahr 1992 veröffentlichte er sein Debütalbum „Blufunk Is A fact“, das den Welthit und mittlerweile zum Klassiker gewordene „Rhythm Is Love“ enthielt.

Mittlerweile hat Keziah sechs Studioalben veröffentlicht, die weitere Hits hervorgebracht haben, darunter „Where Is Life“, „A Million Miles From Home“, „Beautiful Emilie“, „Femiliarise“, „Kpafuca“ und „1973“.

Keziah nennt Fela Kuti, Miles Davis und Jimi Hendrix als wichtige musikalische Einflüsse. Sein mittlerweile legendärer Sound wird als „Blufunk“ beschrieben – eine Mischung aus Punk-Funk-Attitüde und Yoruba-Rhythmen, die er im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Als echter Live-Künstler tritt Keziah beständig auf Shows und Festivals auf der ganzen Welt auf.

“Heute nehmen wir euch mit auf eine Reise“ – dieses Versprechen geben Kokoroko ihren Fans bei Konzerten. Und sie halten Wort:
Innerhalb kürzester Zeit können sich Zuschauer*innen auf eine musikalische Weltreise von London über Westafrika bis nach Ost- und Südafrika machen. Die Jazz- und Afrobeat-Band Kokoroko wurde 2014 von Trompeterin Sheila Maurice-Grey in London gegründet, nachdem sie auf einer Kenia-Reise erkannte, dass die englischen Afrobeat-Versionen ihrer Kindheit kaum Ähnlichkeit mit der ursprünglichen Musik hatten – das wollte sie ändern. Schnell fand sie mit Cassie Kinoshi(Saxofon), Richie Seiywright (Posaune), Oscar Jerome (Gitarre), Yohan Kebede (Keyboards), Oscar Jerome (Bass), Ayo Salawu (Schlagzeug) und Onome Ighamre (Percussion) gleichgesinnte Jazz-Musiker, die mit ihr eine moderne Variante des UK-Afrobeat schaffen wollten. Kokoroko schöpfen dabei aus den persönlichen Familiengeschichten und Identitäten ihrer Mitglieder – alle sind in London aufgewachsen, haben aber auch Wurzeln in West-, Ostund Südafrika. Diese kulturelle Mischung und die daraus resultierenden positiven, wie negativen Erfahrungen verarbeiten sie in ihrer Musik. Sie schaffen es, mühelos einen Schmelztiegel aus Einflüssen und Erlebnissen zu formen, und eine neue Afrobeat-Zukunft zu
gestalten. Ihre einzigartige Musik entsteht durch die Kombination von Synthesizern, Percussion, Gitarren und Bläsern, die sich zu traumhaften Melodien verbinden – Texte vermisst man dabei gar nicht. Sowohl die rastlose Energie Londons als auch die Entspannung
und Leichtigkeit vieler Afrobeat-Songs verschmelzen sie zu ihrem ganz eigenen Tempo.Nachdem ihr Song „Abusey Junction“ 2019 in kurzer Zeit zu einem viralen YouTube-Hit wurde, veröffentlichten noch im selben Jahr ihre erste EP „Kokoroko“. Der Song hat inzwischen über 65 Millionen Streams auf Spotify und belegt die große Anziehungskraft dieser Band. 2022 folgte dann das langersehnte Debütalbum „Could We Be More“, sowie 2024 eine weitere EP „Three Piece Suit“, die sich zunehmend von den Konventionen des Jazz- und Afrobeat-Genres lösten. Vor allem auf der letztjährigen Europa-Tour bewiesen sie eindrucksvoll, wie sehr ihnen dieser Anspruch mittlerweile gelungen ist: Die Show sprüht vor Energie! Ob beim renommierten Coachella-Festival oder kleinen Londoner Kellerclubs – wer Kokoroko einmal live erlebt hat, möchte dies immer wieder tun. Wer bereits vom Kokoroko-Fieber infiziert ist oder es werden möchte, hat im Spätherbst dieses Jahres erneut die Gelegenheit dazu: Bei vier Konzerten wird die Band auch ihr deutsches Publikum mit auf eine Reise mitnehmen – und nach allem, was wir hören, diesmal dann mit dem langersehnten zweiten Album! Die erste
Single ist Programm – GET THE MESSAGE!

Als eine der gefragtesten und technisch versiertesten Bands in der deutschen Live- Musikszene sind die Berliner Ruffcats so etwas wie eine Institution. Die achtköpfige Band, die sich aus einigen der angesehensten Session-Musiker des Landes zusammensetzt, bündelt all ihre vielfältigen Einflüsse und kreiert als „The Ruffcats“ eine einzigartige Interpretation der Musik, die sie begeistert. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 und durch ihre Live-Jams im Bohannon Soul Club in Berlin haben sich die Ruffcats als Begleitband für Künstler wie Georgia Anne Muldrow, Sweet Charles, Lady Alma, Jaguar Wright, Miles Bonny und viele mehr etabliert. Im undaußerhalb des Studios haben sie auch kontinuierlich mit dem deutschen Soulsänger Flomega zusammengearbeitet, und 2013 waren die Ruffcats die Tourband für die erste Voice of Germany- Gewinnerin Ivy Quainoo.
Zwischenzeitlich und seit über einem Jahrzehnt hat sich Rapturous Apollo Helios, besser bekannt als RAH, einen Namen als einer der herausragendsten Rapper, Songwriter und Sänger Berlins gemacht. Ursprünglich aus Lagos, Nigeria, stammend, wurde RAHs Musik immer von seiner Umgebung und einer reichen Geschichte schwarzer Musik beeinflusst, von Hip-Hop bis Soul und natürlich Afrobeat. Seit er nach Berlin gezogen ist, hat RAH mit seinen wöchentlichen Swag Jam Sessions in der deutschen Hauptstadt für Furore gesorgt.
Bei diesen Live-Events konnte er nicht nur sein Können als Ausnahme-MC und Improvisationsgenie unter Beweis stellen, sondern auch Größen wie Erykah Badu und Bilal auf die Bühne locken.
Nachdem er seinen Umzug von Lagos nach Berlin mit der Veröffentlichung seines Debütalbums „How Far?“ im Jahr 2018 gekrönt hace, begann RAH die nächste Etappe seines klanglichen Abenteuers, indem er sich mit seinen langjährigen Freunden, der Band „The Ruffcats“, zusammentat. Ihre erste gemeinsame Single, das von Curtis Mayfield beeinflusste „Shieing Sands“, wurde noch im selben Jahr mit großem Erfolg veröffentlicht, und es dauerte nicht lange, bis beide Parteien an einem größeren gemeinsamen Projekt arbeiteten. Nach einer Pandemie bedingten Pause begann ihre Zusammenarbeit Früchte zu tragen, und im Juli diesen Jahres werden sie ihr Debütalbum veröffentlichen.
Das Album mit dem Titel „Orile To Berlin“ beschreibt RAHs Umzug von der Gegend, in der er in Lagos aufgewachsen ist, in die deutsche Hauptstadt, die er heute sein Zuhause nennt. Es ist eine LP, die von Afrobeat und Highlife durchdrungen ist, aber auch Funk- Sensibilitäten und eine Hip-Hop-Atitüde aufweist. Produziert von Jochen Ströh, dem Produzenten von Ebo Taylors Klassikern Love & Death und Appia Kwa Bridge, und dem Mixing-Engineer von Pat Thomas und der Kwashibu Area Band, hat es einen starken Produktionshintergrund. Es repräsentiert die eigene Version des Afrobeat innerhalb der ungeschriebenen Gesetze dieser Musik und ohne den Versuch, eine Fela-Kuti-Kopie zu liefern.

Freitag
14.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 45,50 Euro Abendkasse: 50,00 Euro
Einlass: 18:30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr
Forum

Lawrence | Emily Otto | Dylan Chambers

The Family Business Tour

Lawrence
2025 mit ihrer “The Family Business Tour Part 3! Working Overtime“ im November wieder auf Tour in Deutschland!

Köln, 03.03.2025 – 2024 begann für Lawrence eine neue Ära mit der Veröffentlichung ihres vierten Studioalbums Family Business. Der Eröffnungssong des Albums, „Whatcha Want“, schaffte es in die Top 40 der US-Pop-Charts, und Lawrence traten kürzlich in der Tonight Show Starring Jimmy Fallon, der Kelly Clarkson Show, Today With Hoda & Jenna und CBS Saturday Morning auf. Das Album wurde von ihrer bisher größten Headline-Tournee durch Europa und Nordamerika begleitet, die ausverkaufte Shows in Europa und Nordamerika wie die Radio City Music Hall in New York City, The Wiltern in Los Angeles, zwei Abende im Forum in London und das North Sea Jazz Festival in Rotterdam umfasste.

Wie NPR schreibt, „sind die Geschwister Clyde und Gracie Lawrence kein typisches Paar“. Clyde Lawrence und Gracie Lawrence haben schon als Kinder in der Wohnung ihrer Familie in New York City Songs geschrieben und unzählige Platten von Stevie Wonder, Randy Newman und Aretha Franklin gehört. Nach Jahren des gemeinsamen Musizierens gründeten sie offiziell Lawrence, eine achtköpfige Soul-Pop-Band, die sich aus befreundeten Musikern aus Kindheit und Studium zusammensetzt. Seitdem hat die Band eine treue Fangemeinde für ihren energiegeladenen, keyboardgesteuerten Sound gewonnen, der sich durch dichte, energiegeladene Bläser und explosiven Leadgesang auszeichnet.

Live-Shows und Tourneen sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs der Gruppe. 2025 werden Lawrence wieder auf Tournee gehen und mit „The Family Business Tour (Part 2)“ zum ersten Mal nach Australien reisen, sowie für eine weitere Runde (Part 3) ihrer Headline-Show nach Europa, Großbritannien und in die USA zurückkehren. In den vergangenen Jahren spielten Lawrence im Vorprogramm von The Rolling Stones und den Jonas Brothers. Außerdem tourten sie mit Künstlern wie Lake Street Dive, Vulfpeck, Jon Bellion, Jacob Collier, Soulive, O.A.R. und Bernhoft und traten auf großen Festivals wie Coachella, Bonnaroo, Outside Lands, Firefly, Okeechobee, Hangout und Summerfest auf.

Neben seiner Tätigkeit als Musikproduzent schrieb Clyde Lawrence im Dezember 2022 einen Artikel für die New York Times, in dem er sich mit der unfairen Dynamik befasste, der Künstler in der Live-Musikbranche infolge der Fusion von Ticketmaster und Live Nation ausgesetzt sind. Im Januar 2023 wurden Clyde Lawrence und Jordan Cohen eingeladen, bei einer Anhörung des Justizministeriums des US-Senats in Washington, D.C., zum Thema Ticketing für Live-Veranstaltungen auszusagen. Sie saßen neben anderen Branchenexperten und Kartellrechtsexperten, um über ihre Erfahrungen als tourende Band zu berichten, die in den von Live Nation betriebenen Veranstaltungsorten in den USA spielt. Lawrence und Cohen berichten weiterhin in Gesprächen mit Medien wie NBC News, Vice News, Politico und anderen über die Herausforderungen im Bereich der Promotion und des Ticketing von Live-Events.

Außerhalb der Band ist Gracie Lawrence eine erfolgreiche Schauspielerin. 2024 spielte sie in der dritten Staffel der Serie The Sex Lives of College Girls von Mindy Kaling und Justin Noble auf Max die Rolle der Kacey. Ihre Schauspielkarriere wird 2025 mit einer aufregenden Rückkehr an den Broadway fortgesetzt, wo sie an der Seite
des Tony-Gewinners Jonathan Groff in Alex Timbers‘ „JUST IN TIME“ spielt, einem neuen Musical, das die Geschichte des legendären Sängers Bobby Darin erzählt. Zu ihren weiteren Fernsehrollen gehören „Billions“, eine regelmäßige Rolle in „One Dollar“, früher auf CBS All Access, sowie Rollen in Filmen wie Amy Poehlers „Moxie“ auf Netflix, Rhys Ernsts „Adam“ und der Disney+ Komödie „Noelle“.

In der Zwischenzeit hat Clyde wiederum Songs und komplette Instrumentalpartituren zu einer Reihe von wichtigen Filmen und Fernsehsendungen beigesteuert (oft in Zusammenarbeit mit seinem Bandkollegen Jordan Cohen oder seinem häufigen Mitarbeiter Cody Fitzgerald), darunter „Animaniacs“ von Hulu, „Noelle“ von Disney, „The Jinx“ von HBO und „Landline“ von Amazon, neben vielen anderen. Und schließlich hat das Musikproduktionsteam The Diner, bestehend aus Clyde, Jordan und Jonny Koh, Songs für viele Künstler außerhalb von Lawrence geschrieben und produziert, darunter die Jonas Brothers, Shawn Mendes, Tori Kelly, Jon Bellion, Alec Benjamin, Trousdale und andere.

Emily Otto
“Wie geht es anders?” – Diese Frage stellt sich die Sängerin und Songwriterin Emily Otto jedes Mal, wenn sie Musik schreibt. Herkömmlich ist nicht drin für sie. Es muss besonders sein. Und frei. Freiheit ist das Fundament des Emily-Songwritings, das sie zuletzt überregional bekannt machte – als Resident Artist ihrer Heimat und Gesicht der neuen Popmusikförderung der Stadt Leverkusen. 2024 gewann sie im Duo mit ihrem Bruder Dylan Otto bereits den international ausgeschriebenen „Future Sounds“-Nachwuchspreis der Leverkusener Jazztage.
Weil sich Emily auf eine lange Liste musikalischer Vorbilder beruft, ist ihr Sound eine wahre Genre-Collage: Neo-Soul hier, Funk-Pop dort, dazu Ausflüge in den Indie-Folk – facettenreicher geht es kaum. Diese Musik umarmt alles.
Live bringt sie all das intensiv auf die Bühne – unterstützt von ihrer Band, kraftvollen Background-Sängerinnen und dem „ältesten Instrument der Welt im Zentrum: der Stimme“, wie sie sagt. Emilys Credo lautet: „Ich möchte alles zulassen.“ Und doch greifbar bleiben, denn: „Die beste Melodie bleibt immer die, die man zusammen singt.”

Dylan Chambers
Jeder Künstler hat seine eigene Methode, in die Songwriting-Stimmung zu kommen – und für Dylan Chambers ist es die Vorstellung, mit einer Zeitmaschine zu leben.
„Ich stelle mir vor, wie ich in der Zeit zurückreise, um James Brown oder den Spinners einen Song vorzuspielen“, lacht er. „Es nervt mich, dass ich zu spät geboren wurde, um diesen Moment der Musikgeschichte mitzuerleben.“
Doch dabei bleibt es nicht. Der in Los Angeles lebende Singer-Songwriter nutzt seine Vorliebe für Retro-Funk, um sich selbst in einen technikbunten, modernen Soul-Pop-Himmel zu katapultieren. Chambers’ neue EP For Your Listening Pleasure! (erscheint am 17. Mai) enthält sieben überschwängliche Tracks voller magnetischem Charme und aufrichtiger Coolness.
Musik war in Chambers’ Leben eine Konstante – in guten wie in schlechten Zeiten. Seine Mutter war ehemalige Broadway-Schauspielerin, arbeitete weiterhin im Theater und als Gesangscoach, und sein Stiefvater war Gitarrist. Aus diesem familiären Erbe schöpfend, nutzt Chambers sein Instrument, um sich in freudigen Momenten auszudrücken – und in schwierigen Zeiten als Fluchtmöglichkeit.
„Ich versuche, viel von dem Schmerz, den ich durchgemacht habe, in etwas Positives zu verwandeln – für mich selbst und für andere“, sagt er.
Die euphorische Mitsing-Single „High (When I’m Low)” verkörpert genau diese Einstellung. Eine Zusammenarbeit mit dem GRAMMY-prämierten Songwriter Aldae, dem Produzenten Stefan Lit, dem Rapper LunchMoney Lewis und dem Jazz-Saxophonisten Dave Koz – der Song betont, wie wichtig es ist, sich aus der Dunkelheit wieder herauszukämpfen. Ähnlich wie die Retro-Futuristen Silk Sonic und Leon Bridges weiß auch Chambers genau, wann er auf klassischen Sound setzen und wann er seine eigene Note einbringen sollte.
„I get high when I’m feeling low / It helps me forget / All of my shit / So I’m gonna go and get high“,
grinst er, während ein Chor aus Background-Sängern den hymnischen Refrain begleitet.
Die zweite Single „I Can Never Get Enough“ setzt auf eine rauchige, langsame Atmosphäre und eine mit Bläsern durchsetzte Liebeserklärung.
„Baby I’ve / Looked everywhere to find some peace of mind / The world without you can be so unkind“,
singt Chambers über einem Sound, der wie ein verlorener Temptations-Hit aus den 70ern klingt – ergänzt durch moderne R&B-Percussion.
Der ausgelassene Song „Let’s Keep On Dancing“ zeigt Chambers’ Entschlossenheit in einer Explosion herzlicher Begeisterung, mit seiner Stimme über stakkatohafte Bläser und wirbelnde Streicher fliegend.
Auf For Your Listening Pleasure! liefert Chambers Songs, die seinem zeitreisenden Mindset entsprechen – und sich dennoch vollkommen gegenwärtig anfühlen. Ganz im Sinne des EP-Titels jagen diese sieben Tracks nach Funken – durch ihren kathartischen, souligen Pop und Chambers’ inspirierende Fähigkeit, aus allem, was das Leben mit sich bringt, mitreißende Momente zu machen.
„Wann immer ich mich schlecht fühle, will ich Dinge tun, die mir Freude bringen – anstatt komplett abzurutschen“, sagt Chambers. Glück für uns alle: Wir müssen einfach nur For Your Listening Pleasure! noch einmal auflegen, um genau das zu tun.

Samstag
15.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 65,00 Euro Abendkasse: 70,00 Euro
Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
Forum

INCOGNITO | STEREO MC's

46. Leverkusener Jazztage

INCOGNITO

Incognito wurde 1979 von Jean-Paul „Bluey“ Maunick und Paul Williams gegründet und landete kurz darauf mit der Hitsingle Parisienne Girl einen Erfolg.

Ihr erstes Album Jazz Funk aus dem Jahr 1981 war eine instrumentale Tour de Force mit Gastmusikern wie den Hornisten Hugh Masekela, Peter Segona und Claude Deppa, dem legendären britischen Saxophonisten Ray Carless und dem berühmten jamaikanischen Posaunisten Vin Gordon.

Hinsichtlich ihres Sounds erklärt Bandleader Bluey:
„Wenn ich schreibe und produziere, respektiere ich zu 100 % den Geist der Musiker und Sänger. Ich habe sie im Kopf, denke an ihren Stil und ihre persönliche musikalische Reise und gebe ihnen den Raum, damit ihre Individualität erstrahlen kann. Ich versuche, das Beste aus ihnen herauszuholen, und im Gegenzug geben sie ihr Bestes für meine Songs und Produktionen. Dieser Austausch ist die Grundlage des Incognito-Sounds und die Ideologie der Band. Wir arbeiten miteinander und füreinander!“

STEREO MC’s

Die Stereo MC’s sind die weltweit anerkannten Hip-Hop-/Electronic-Dance-Pioniere aus Brixton über Nottingham.

Am bekanntesten sind sie für ihren internationalen Top-20-Hit Connected, der 1992 veröffentlicht wurde und vom gleichnamigen Album stammt. Dieses erreichte Platz 2 der britischen Albumcharts und enthielt weitere Hits wie Step It Up, Creation und Ground Level. Das Album führte dazu, dass die Band 1994 zwei Brit Awards für Best Group und Best Album gewann.

Rob und Nick, die seit ihrer Kindheit Freunde und Nachbarn waren, gründeten die Stereo MC’s Mitte der 1980er-Jahre. Ihre gemeinsame Liebe zu frühem Hip-Hop, Funk und elektronischer Musik inspirierte sie dazu, selbst Musik zu machen.

Samstag
08.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 65,00 Euro Abendkasse: 70,00 Euro
Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
Forum

MARCUS MILLER | Alune Wade | HATTLER

46. Leverkusener Jazztage

Marcus Miller

Marcus Miller hat eine 40-jährige Karriere genossen und dabei zwei Grammy Awards in den USA, den Edison-Preis in den Niederlanden für sein Lebenswerk und 2010 die Victoire du Jazz in Frankreich gewonnen – um nur einige der zahlreichen Auszeichnungen zu nennen, die er weltweit erhalten hat.
Im Jahr 2013 wurde er zum UNESCO-Künstler für den Frieden ernannt und ist Sprecher der „Slave Route“.
Marcus Miller kann alles – und er macht es auf höchstem Niveau.

Alune Wade

Der senegalesische Bassvirtuose, Komponist und Sänger Alune Wade wird als „Super-Talent“ in der globalen Jazz- und Afrobeat-Szene gefeiert. Seine lebendige und tief verwurzelte Bass- und Gesangsweise bringt frische Vitalität in die afrikanische Jazzlandschaft. Seine beeindruckende Karriere begann in Dakar und führte ihn zu Kollaborationen mit Musiklegenden wie Joe Zawinul, Marcus Miller, Oumou Sangaré, Bobby McFerrin, Salif Keita, Youssou N’Dour und Fatoumata Diawara. Als kosmopolitischer Künstler schlägt Wade Brücken zwischen Afrika, Europa und den USA und begeistert mit einem globalen Sound sowie einer einzigartigen musikalischen Vision.
Mit seinem 2025 erscheinenden Album New African Orleans verbindet Wade westafrikanische Rhythmen, den Afrobeat-Groove aus Lagos und die Brass-Sounds von New Orleans.

Freitag
07.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 65,00 Euro Abendkasse: 70,00 Euro
Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
Forum

Candy Dulfer | Dirty Loops

46. Leverkusener Jazztage

Dirty Loops

Mit einer ungeheuren künstlerischen Qualität vermischt das schwedische Trio Dirty Loops zwei im Grunde kaum zu verbindende Genres: „Die improvisatorische Spielfreude des Fusion-Jazz und die melodiöse Griffigkeit von Mainstream-Popmusik“. Ursprünglich entstanden als reines Spaßprojekt der drei Musikstudenten Jonah Nilsson (Gesang, Keyboards), Henrik Linder (Bass) und Aron Mellergård (Schlagzeug), haben sich Dirty Loops seit ihrer Gründung im Jahr 2010 insbesondere über YouTube einen treuen weltweiten Fankreis erspielt, der gleichermaßen aus älteren Jazzmusik-Liebhabern wie aus jungen Pop-Hörern besteht. Nach ihrem „Loopified“ betitelten Debütalbum, das 2014 erschien, sowie einer mehrjährigen Bandpause sind die Dirty Loops seit 2020 wieder weltweit aktiv: Auf das zweite Album „Phoenix“ folgte zuletzt 2021 das dritte Werk „Turbo“. Quincy Jones, seines Zeichens der Godfather der Funk- und R’n’B-Musikproduktion, bringt das Geheimnis der Dirty Loops bündig auf den Punkt: „Sie sind schlichtweg unglaublich!“.

Candy Dulfer

Die legendäre niederländische Saxophonistin Candy Dulfer bringt ihre FUNKALICIOUS TOUR in die besten Clubs Europas und wird die Bühne mit ihrem typischen funky Sound zum Beben bringen – begleitet von ihrer erstklassigen Band.
Candy Dulfer hat sich ihren Platz in der Musikgeschichte verdient – mit ihrem Grammy-nominierten Debütalbum Saxuality, über 2,5 Millionen verkauften Soloalben weltweit, sowie Live- und Studioauftritten mit den größten Namen der Musikszene (darunter Prince, Van Morrison, Maceo Parker, Aretha Franklin, Blondie und Pink Floyd).

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