Gerd Dudenhöffer spielt Heinz Becker
Das Leben ist das Ende
Die für diese Woche geplanten Auftritte Gerd Dudenhöffers können aufgrund eines grippalen Infekts nicht stattfinden. Das trifft leider auch die Vorstellung am Freitag, 23.05.2025, in Leverkusen, in der Scala. Aber es wurde bereits ein Ersatztermin gefunden: Mittwoch, 18. März 2026.
Die Karten behalten die Gültigkeit. Sollten Sie den Termin nicht wahrnehmen können, besteht die Möglichkeit, Ihre Tickets dort zurückzugeben, wo sie gekauft wurden.
Friedhofsglocken. Sonor. Düster. Plötzlich kaltweißes Licht. Heinz Becker kommt nach Hause, von der Beerdigung in die Küche. In seinem schwarzen Anzug; 5 Callas in der Hand: „Die hann ich vergesst, ins Grab zu schmeißen.“ Stattdessen liegen die nun auf dem Küchentisch. Was will man machen!?
„Willsche noch’n Bier?“ Obligat-liebenswerte Frage – im früheren Leben.
Ab jetzt muss er selbst entscheiden. Vertraute Routine? Weggebrochen. Nichts ist mehr, wie’s war. Sein Alltag – kollabiert. Dazu diese Trauer. Kummervolle Nachdenklichkeit. Diese unbeholfene Ratlosigkeit. Und langsam beginnt er zu sinnieren, zu reflektieren, zu verarbeiten …
Seit über 30 Jahren spielt Gerd Dudenhöffer, das sensibilisiert-gespitzte Ohr unmittelbar auf bürgerliche Befindlichkeiten ausgerichtet, seine realsatirische, grotesk-authentische Kunstfigur als personifizierte Karikatur des bornierten, universellen Menschen wie du und ich, den Otto Normalverbraucher, den er pointiert entlarvt, mit perfektem Timing, sparsam gesetzter Mimik, bar jeder political correctness, immer natürlich mit herzhaftem, oft unfreiwilligem, weil ‚Heinz-typischem‘ Witz.
DOD – theatralisches „Kabarett noir“, stringent inszeniert, schwarz-weiß, hell-dunkel, geschickt die Balance wahrend zwischen Tragik und Komik. Tragikomisch eben. Denn Heinz ist Heinz. ‚Todsicher‘.
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