Montag
10.11.2025
TICKETS
Vorverkauf: 48,00 Euro Abendkasse: 51,00 Euro
Einlass: 18:30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr
Erholungshaus

Michael Wollny Trio | Fergus McCreadie | Vincent Meissner Trio

46. Leverkusener Jazztage 2025

Für Pianist Michael Wollny ist das Trio mit Bassist Tim Lefebvre und Schlagzeuger Eric Schaefer die Konstante in seinem sich ansonsten stetig wandelnden Kosmos von Kollaborationen. Die drei Musiker verbindet ein schier unerschöpfliches musikalisches Vokabular, eine herausragende Sensibilität im Zusammenspiel und die Fähigkeit, aus dem Moment heraus immer wieder neue Musik von ungeheurer Spannung und Dynamik zu kreieren.

Die Band ist eine Einheit dreier unverwechselbarer Charaktere: Michael Wollny gilt als einer der wichtigsten europäischen Pianisten seiner Generation. In seinem Spiel verschmelzen Einflüsse aus Jazz, Klassik, Indie-Pop, Neuer und Alter Musik zu einem unverwechselbaren Personalstil. Mit Drummer Eric Schaefer spielt Wollny seit mehr als 20 Jahren zusammen. Beide verbindet eine tiefe Vertrautheit und zugleich die Fähigkeit, den anderen immer wieder zu überraschen und herauszufordern. Das Fundament des Trios bildet der Amerikaner Tim Lefebvre, mit gewichtigem Ton, felsenfestem Groove und feinem Gespür für Dramaturgie. Gemeinsam erzeugen Wollny, Schaefer und Lefebvre Musik von überbordender Dynamik, grenzenloser Vielfalt und höchster Dringlichkeit. Mit Referenz an den Ursprung des Piano-Trio-Formats schreibt das britische Jazzwise Magazine: »Das Michael Wollny Trio macht klar, dass wir im 21. Jahrhundert leben und nicht in den 1960er Jahren!«

Fergus McCreadie gehört heute zu den spannendsten Jazzpianisten auf der internationalen Bühne. Mit einer einzigartigen Mischung aus Jazz und schottischer Volksmusik, die von den malerischen Landschaften seines Heimatlandes inspiriert ist, erobert seine Musik die Herzen und Köpfe von Zuhörern weltweit. Sein Klang spricht weit über die Grenzen von Musikgenres hinaus.

Sein 2022 erschienendes Album Forest Floor, das auf Edition Records veröffentlicht wurde, fand sofort großen Anklang bei der Kritik und katapultierte Fergus in den internationalen Mittelpunkt. Das Album eroberte die Spitzenposition der UK Jazz & Blues-Charts, führte zu ausverkauften Konzerten im ganzen Vereinigten Königreich, erntete Lob von BBC 6Music, The Times und NME und brachte ihm eine Nominierung für den Mercury Prize 2022 sowie den Jazz FM Instrumentalist of the Year Award 2022 ein. Zudem wurde ihm der Scottish Album of the Year Award 2022 verliehen – als erster Jazzkünstler überhaupt, der diesen Preis gewann.

Fergus besitzt eine natürliche Tiefe, einen außergewöhnlichen Stil und eine Ausdruckskraft, die weit über sein Alter hinausgeht. Seine Fähigkeit, von einem vollen, fließenden, strahlenden Klangteppich zu einer ruhigen Stille in nur einem Moment überzugehen, ist schlichtweg atemberaubend. Während seine Musik auf den Volksmusiktraditionen basiert, mit denen er aufgewachsen ist, fasziniert vor allem die Vielseitigkeit von Rhythmus und Farbe – von den zartesten Nuancen bis hin zur höchsten Energie.

Fergus wurde außerdem zum BBC Radio 3 New Generation Artist 2022-24 ernannt – der einzige nichtklassische Künstler in der aktuellen Kohorte.

Man kommt immer wieder an den Anfang zurück, je mehr man Neues entdeckt“, sagt Pianist Vincent Meissner. Die Musik seines dritten Albums „Eigengrau“ ist geprägt von einem sehr reflektierten Blick nach innen. Und von sehr persönlichen Erlebnissen und Begegnungen. Gemeinsam mit seinem Working-Trio mit Bassist Josef Zeimetz und Schlagzeuger Henri Reichmann hat Vincent Meissner eine eigene Sprache entwickelt – inspiriert von Künstlern wie The Bad Plus, Esbjörn Svensson, Vijay Iyer oder seinem Mentor Michael Wollny.
„Eigengrau beschreibt den Moment der Dunkelheit hinter geschlossenen Augen,“ erklärt Meissner. „Aber wenn man sich dann die Augen reibt, sieht man plötzlich Muster. Jeder sieht etwas anderes, Strukturen, Objekte, oder vielleicht auch gar nichts. Ähnlich ist das mit unserer Musik – für jeden erzeugt sie eigene Bilder.“
Auf der Bühne ist das Trio stetig in Bewegung, explodiert oft vor schierer Energie. Im Studio sucht Vincent Meissner mit seinen Mitmusikern und Produzent Andreas Brandis nach Reduktion und Konzentration – von Melodien, Texturen und Stimmungen. Für das Album zoomen die drei näher heran, jeder Ton ist Erkundung, jedes Stück ein Wechselspiel – feingeschliffen und tiefgründig.
So ist „Eigengrau“ bei aller Tiefe und Komplexität ein Song-Album. Die neun sehr fokussierten Stücke öffnen, jedes für sich, emotionale Räume – oft pastellfarben, voller feiner Schattierungen und von hypnotischer Anziehungskraft.

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